Welche Rolle spielen Farben und Licht im Feng Shui?
Hinter der Wirkung von Farben steckt ein physikalisches Prinzip. Isaak Newton stellte fest, dass Farbe keine Eigenschaft eines Körpers ist wie etwa Form oder Gewicht. Farben entstehen dadurch, dass ein Körper das Licht bestimmter Wellenlängen schluckt, zurückwirft oder vollständig durchlässt. Das Mischungsverhältnis der absorbierten, reflektierten oder durchgelassenen Wellenlängen bestimmt, dass ein Gegenstand in einer bestimmten Farbe leuchtet.
Damit Farben also sichtbar werden braucht es Licht mit einem vollen Farbspektrum, idealerweise Sonnenlicht. Erst dann entfalten Farben auch ihre volle Wirkung. Diese können nämlich auch psychische Stimmungen erzeugen. Dem Rot spricht man eine aktivierende (yangisierende) Kraft zu, dem Blau eine beruhigende (yinisierende) Eigenschaft. Farben wecken Aufmerksamkeit, wecken die Sinne. Farben erzeugen Atmosphäre. Es ist davon auszugehen, dass Farben uns auch über die Hautrezeptoren erreichen.
Farben gelten im Feng Shui als wirksames Hilfsmittel, um Stimmungen zu erzeugen, die Mitarbeitern und Kunden gut tun. Einen hohen Stellenwert genießen Farben, die sich für einen spezifischen Tätigkeitsbereich eignen und die sog. Branchenfarben. Farben werden im Einklang mit den Himmelsrichtungen bzw. den 5 Elementen eingesetzt.
Bei der Beleuchtung durch künstliche Lichtquellen ist darauf zu achten, dass nach Möglichkeit ein durchgehendes volles Farbspektrum abgestrahlt wird. Je näher das künstliche Licht der Sonne ist desto besser. Die Qualität des Lichts in Wohn- und Arbeitsräumen bei einer Wärmeschutzverglasung hängt von einem hohen Lichtanteil ab, der noch durch die Fensterscheiben durchgelassen wird. Gesundes Licht trägt zur Produktivität und Lebensqualität bei und sollte nicht unterschätzt werden.